Und nun das Ergebnis meiner „Testfahrt“ an diesem Wochenende.
Leider hat das Wetter nicht so ganz mitgespielt und deswegen war die Fahrt auch nicht übermässig lang...eine Mischung aus Stadtverkehr und wenigen Strecken auf der Autobahn mit knapp 120 km/h.
Als „Testwagen“ hatte ich den Clio5 INTENS mit dem 74 KW-Motor (Benzin) und 6-Gang Handschaltung.
Zunächst mal innen:
das Bedienungspaneel und dessen Position empfinde ich in Natura nicht als Störfaktor, die Bedienbarkeit ist simpel und die Untermenüs sind übersichtlich.
Ich empfinde es als positiv, dass die Einstellungen von Heizung und Klima dort heraus genommen und durch separate Drehschalter unter dem Paneel ersetzt worden sind. Was mir sehr positiv aufgefallen ist...die Heizung pustet nach knapp 1 Minute bereits warme Luft.
Tacho/Instrumententafel sind übersichtlich, auch wenn's zunächst aussieht, proppevoll gestopft zu sein...Geschwindigkeitsanzeige und je nach Fahrmodus zusätzlich Drehzahlmesser, grosse Anzeigen (warum?) für Öltemperatur und Tankinhalt; mittig nahe der Geschwindigkeitsanzeige zusätzlich eingeblendet die Angabe zur erlaubten Höchstgeschwindigkeit, die zusätzlich blinkt und rot umrandet ist, so bald diese überschritten wurde. Das nervende Klock-Klock gehört der Vergangenheit an. Enthalten ist auch der Spurhaltewarner und die Abstandsmessung zum Vordermann.
Das war von hier zunächst das wichtigste.
Die Gangschaltung ist leicht zu bedienen und hat kurze Wege.
Die Sitze machen einen stabilen Eindruck, die Seitenwangen an den Oberschenkeln halten den Ar... da, wo er hingehört; die Kopfstützen sind besser positioniert und dadurch verringert sich der ansonsten grosse Abstand zum Hinterkopf.
Obwohl der Clio schmaler ist als der Megane, hatte ich nicht das Gefühl, beengt zu sitzen, was anfänglich zunächst meine Befürchtung war.
Die Kniefreiheit auf der Rückbank...sie ist erträglich, zumindest nicht für Dirk Nowitzki geeignet
Die Rundumsicht ist weitgehend ok; jedoch stört die B-Säule, wenn man als Linksabbieger den Verkehr von rechts kommend beobachten will. Da muss man den Kopf schon öfter vor und zurück bewegen. Die C-Säule schränkt die Sicht seitlich für die hinten sitzenden ein ...egal, die Musik spielt vorne
Der Kofferaum...akzeptabel gross und hat unterhalb des Bodens noch einen ca. 10cm hohen zusätzlichen Stauraum.
Eine Motorabdeckung gibt es nicht.
Und nun...aussen:
Das Dezir Rot ...in Natura...echt stark, super-geil...egal, wie man es noch bezeichnen will und bei Sonne, ich hatte für kurze Momente das Vergnügen, knallend leuchtend.
Die Spaltmasse sind rundum einwandfrei, Mercedes hätte es nicht besser machen können. Die Heckklappe ist aus Metall, nicht wie beim Megane aus Kunststoff.
Die Scheibenwischer reinigen grossflächig, die Wischerdüsen sind 3-strahlig, könnten aber mehr in Richtung Scheibenmitte positioniert sein.
Die Frontscheinwerfer (LED) leuchten vernünftig aus, eine automatische Leuchtweiten-Regulierung gibt es nicht mehr, statt dessen gut erreichbare Tippschalter links unter der Instrumententafel. Dort wird auch die Instrumentenbeleuchtung incl. die des Navis eingestellt. Die Beleuchtung des Navis im „Nachtbetrieb“ könnte bedeutend heller sein...auch die Kennzeichenbeleuchtung, die ähnelt trotz LED eher einem kleinen Fahrradbirnchen...aber komplett austauschbar; mal sehen, was demnächst der Zubehör zu bieten hat. Die vorderen Blinker sind im Frontscheinwerfer integriert und fallen dem entsprechend klein aus.
Erfreulich war der Spritverbrauch: 5,72l /100 km/h.
Habt bitte Nachsicht, dass ich kein „Star-Tester“ à la Auto-Motor-Sport oder Auto-Bild bin.