dipsy Ganz so extrem ist es nun auch nicht. Wo ich dir auf jeden Fall Recht geb ist, dass man es sich durchrechnen muss, wo, ab wann und ob sich das für einen rechnet.
Hab meinen E-Tech für 23.500 mit Vollausstattung erhalten, gab nen satten Nachlass, ein TCe130 (mittlerweile TCe140) bestand ein Unterschied von - lass es - 2.000 Eur sein. Ob sich das nun innerhalb von beispielhaften 2 oder 6 Jahren rechnet, ist mir dabei weniger wichtig, als vielmehr die höhere Effizienz und doch ganz passable Fahrkomfort.
Wenn ich den TCe130/140 mit "Spaß auf dem rechten Pedal" fahre, wird es jedoch recht schnell teuerer, mit 6l/100km oder mehr,
Wo ich jedoch wiederspreche ich, eMobility vom Status Quo abhängig zu machen. Auch gibt es mittlerweile TÜV-zertifizierte Methoden die "Akku-Gesundheit" (State-Of-Health / SOH) zu bestimmen, wie bspw. mit Aviloo (der ADAC kooperiert z.B. mit denen). Es ist keine Büchse der Pandora und die Traktionsbatterien halten in der Regel das Fahrzeugleben lang.
Gleiches gilt auch bei Verbrennungsmotoren, es gibt welche, die sind nach 10tkm Asche und wieder andere haben über 300tkm keine Probleme.
Also die Analogie zum Smartphone ist daher etwas arg gewagt - wenn es auch andere Kritikpunkte gibt, die einfach bestehen.
Nicht zu vergessen, dass die Zellentwicklung lange noch nicht abgeschlossen ist und die Zyklenfestigkeit und kalendarische Alterung (könnte man genauso auf den Verbrenner anwenden) nach oben geschoben wird, sei es die Zellchemie oder auch die Akku-Umgebung, wie bspw. mit aktiven Thermomanagement.
Kostentechnisch fahre ich aktuell mit dem Hybriden beinahe uneinholbar günstig, selbst ein eAuto hätte es durch die hohen Energiekosten gerade schwer, in dem ich bei den Energiekosten knapp unter 7 Eur/100km liege.
Wichtig ist bei allen Antriebsformen und Fahrweisen, dass man das auswählen kann, was einem zusagt und wo man eine Sinnigkeit für sich feststellen kann.
eMobility ist noch lang nicht aus den Kinderschuhen draußen und gerade um die 2030er Wende, werden neue Zelltypen (Festkörperzellen) Einzug halten, die für eine Kostenreduktion und Leistungssteigerung sorgen werden - darin investieren Toyota, VW, Mercedes, BMW und vorallem auch Renault-Nissan. Es ist also kein Märchenschloss, sondern Technologie, in überblickbaren Zeitraum.
Fest steht auch, dass langfristig neue Verbrennungsantriebe im PKW passé sein werden, ob's nun 2035 ist oder vllt 2040, sei mal dahingestellt.
Also nichts bleibt, wie es aktuell ist und auch auf der elektrischen Seite entwickelt sich noch vieles und auch heute schon, gibts durchaus fähige, zuverlässige und alltagstaugliche Fahrzeuge - für die Käufer, die sich dafür entscheiden wollten.