Beiträge von Clio/2/3/5

    Hallo zusammen,


    um nicht den Verbrauchs-Thread mit Motor und Getriebe Themen voll zu machen, möcht ich vorschlagen, diese Punkte hier separat zu besprechen. Zudem beitet sich hier die Chance, über mögliche (Eco-)Tuning-Aspekte zu sprechen.


    Am Anfang die Daten zum hybriden E-Tech Clio, an der EG-Übereinstimmungsbescheinigung (Intens Ausstattung, tatsächliche m_Fzg: 1.361kg):


    > Schlüsselnummer Fzg:

    3333

    BNI


    > Motor: H4M C6 oder H4M 630/632 1* (Nissan: HR16DE)

    Bauart: 4-Zyl Reihe

    Hubraum: 1.598cm³

    Bohrung: 78mm

    Hub: 83,6mm

    Kompression: 10,7 : 1 (man findet auch 9,5 : 1)

    Leistung: 67kW (91PS) @ 5.600/min

    Drehmoment: 144Nm @ 3.200/min

    WLTP-Verbrauch: 4,4l/100km & 100g CO2/km (Benzin)


    > Ölfreigaben (nach Garantiebedingungen, abhängig von Außentemperatur):

    Menge: 4,50l

    RN 17: 5W30 & 0W40 (ACEA C3)

    RN 17FE: 0W20 (ACEA C5)


    > Getriebe: (? - wer Infos zu hat, bitte nur her mit)

    Öl: tbd


    Das Thema 0W20 finde ich gerade beim Hybriden interessant, da Toyota hier die gleiche Viskositäts-Klasse für deren Hybrid-Antriebe verwendet. Angeblich 2* soll ein 0W20 zw. 1-6% an Kraftstoff einsparen, im Vgl. zum 5W30, auf der anderen Seite ist die Scherfestigkeit des Öles, aufgrund der niedrigeren Viskosität (Zähigkeit) geringer, was bei höherer Leistung sich ungünstig auf den Verschleiß auswirken kann. Was aber bedeutet "höhere Leistung"? Allemal ist der H4M C6 Motor ein im Atkinson-Zyklus laufender Reihen-4-Zylinder, dessen weitere Varianten, bei Leistungstufen bis zu 120PS liegen (+32%). 3*


    Wichtig hierbei wäre zu wissen, dass es wohl eine bestimmte Fertigungsqualität benötigt, damit 0W20 eingefüllt und genutzt werden kann. 4*


    Gerade beim Puls-Betrieb, den der Motor hat, mit sehr häufigen Start-Stop, im Vergleich zur relativ geringen max. Leistung und niedrigen Drehzahl, zudem innerhalb der Freigabe seitens Renaults, bin ich am Überlegen, auf 0W20 umzusteigen.



    Von Alex Bloch gibts hierzu ein neues Video zum Thema Motoröle, u.a. über SAE Viskositätsklassen, ACEA Klasse oder Aufbewahrungsdauer von Motor- wie auch Getriebeölen:

    Motor-Öl & Co.: Die 9 Todsünden zum schwarzen Gold - Bloch erklärt #162 | auto motor und sport


    Interessant hinsichtlich der Hybrid-Antriebe fand ich auch die Beiträge vom youtube-Kanal "cargraf":

    3W30 vs. 0W20 / cargraf

    Getriebeölwechsel / cargraf


    Quellen:

    1* https://www.meyermotoren.de/en…_6_e-tech_140_b7mu_140751

    2* https://www.addinol-shop.de/pkw-oel/viskositat/0w20.html

    3* https://en.wikipedia.org/wiki/…ngine#HR16DE_(Renault_H4M)

    4* https://www.burrenkopf.com/2018/10/12/0w-20-das-neue-5w-30/

    Das ist nur bedingt richtig. Warum kann ein 4-Zyl-Motor mehr verbrauchen, als ein 3-Zyl-Motor? Weil die innere Reibung höher sein kann. Das aber ist auch abhängig von der Drehzahl, sprich der Geschwindigkeit, die die bewegten Komponenten haben. Hier wiederum, kann ein 4-Zyl bedingt durch das höhere Drehmoment, für die gleiche Leistung langsamer laufen.


    Der Toyotamotor M15A-FXE hat folgende Werte:

    Hubraum: 1.490cm³

    Bohrung: 80,5mm

    Hub: 97,6mm

    Kompression: 14,0 : 1

    Leistung: 67 kW (91PS) @ 5.500/min

    Drehmoment: 120Nm @ 3.800...4,800/min


    Beim Renault-Nissan-Motor H4M (HR16DE) wären die Daten:

    Hubraum: 1.598cm³

    Bohrung: 78mm

    Hub: 83,6mm

    Kompression: 10,7 : 1 (man findet auch 9,5 : 1)

    Leistung: 67kW (91PS) @ 5.600/min

    Drehmoment: 144Nm @ 3.200/min


    Halten wir fest: Toyota hat eine höhere Kompression (+31%), das max. Drehmoment bei einer höheren Drehzahl (+19%), wenn auch ein leicht kleineren Hubraum (Bohrung x Hub; -7%).


    Gerade beim Drehmoment zeigt sich, dass der 3-Zyl höher drehen muss und weniger erzeugt, als der 4-Zyl, jedoch auch eine deutlich höhere Kompression fährt.


    Also kurzgesagt, ganz so einfach ist es nicht, zu sagen, dass die Anzahl der Zylinder sich direkt auf den Verbrauch auswirkt.


    Quellen:

    https://en.wikipedia.org/wiki/…mic_Force_engine#M15A-FXE

    https://en.wikipedia.org/wiki/…ngine#HR16DE_(Renault_H4M)

    https://www.motorschadenvergle…note-nv200-qashqai-tiida/

    Ja, das stimmt, die höhere Masse (zum Basis-Yaris) sollte man berücksichtigen, zur Intens vglb. Ausstattung (Style / Elegant) wären es eher +150kg. Grundsätzlich sagt mal je 100kg, ca. 0,3l/100km mehr, was der Theorie nach beim Clio zu +0,7l führen würde. Ich würd jedoch annehmen, dass durch die Fähigkeit zur etwas besseren Reku, der Wert eher geringer ausfallen könnte - aber grau ist alle Theorie.


    Was die Stirnfläche betrifft, wäre der Clio hier sogar etwas im Vorteil, der Yaris ist (B x H; 1,75m*1,50m) bei 2,62m², der Clio bei (B x H; 1,80m*1,44m) 2,59m² und wird wahrscheinlich den leicht besseren cW-Koeffizienten haben (für beide Fzg konnte ich leider hierzu nichts finden).

    Ich geb dir Recht, am Ende entscheided die Tanksäule über den wirklichen Verbrauch. Bei mir ist der Unterschied recht kontinuiierlich +0,1l/100km zum angezeigten BC-Verbrauch.

    Nur denk ich mir, wenn die Verbräuche um die 5l/100km liegt, bräuchte man die Hybrid-Technologie nicht.


    Das Ziel muss (und deswegen zahlt man auch eine vglw. geringe KFZ-Steuer) sein, dass Sprit eingespart wird/werden kann.


    Ich bin der Meinung, dass der Motor zu viel verbraucht und nicht unbedingt die Leistung in Vortrieb und Ladung stecken müsste, also auch nicht den Akku praktisch vollläd, sondern eher weniger Ladehub verursacht und dafür verbrauchsärmer antreibt.

    Das System und seine Effizienz liegt ja gerade darin, dass man (einen Teil) Energie zurückgewinnen kann und verbrauchsintensive Lastspitzen abfängt, über das elektrische Antriebssystem.


    Darum auch mein Unmut, da ich schon recht sparsam fahre und auch gewillt bin, Treibstoff zu sparen. Da muss einfach mehr drin sein und die Verbräuche geringer ausfallen. Im Vgl. mit dem Yaris HSD, ergibt sich ein gute halber Liter an Mehrverbrauch (Spritmonitor: 4,96l vs. 4,55l >3000km). Auf die letzten 7000km, konnte ich mit 4,17l/100km fahren, bzw. die letzten 3000km, mit 4,08l.


    Da tun dann 5l sehr weh, im Vergleich, trotz eher gemächlicherer Überlandfahrten über 13km.


    Quellen:
    https://www.spritmonitor.de/de…23&power_e=108&minkm=3000
    https://www.spritmonitor.de/de…20&minkm=3000&powerunit=2

    Also zur Zeit bin ich sehr unzufrieden mit den Verbrauchswerten. Wäre ich heute nich eine längere Strecke (>60km) gefahren, läge mein Verbrauch nach BC bei 5,4l/100km (real +0,1l) - jetzt wäre er wieder bei 4,3l aber das wir in den kommenden Tagen interessant werden.


    Ich finde es kritisch, dass der Motor nur feste Drehzahlen kennt und oftmals mit 9l/100km arbeitet, im Pulse-Betrieb oder innerstädtisch auf einmal 14-15l/100km verbraucht, da schwindet die Reichweitenanzeige nur so dahin.


    Wenn der Yaris kontinuierlich bei 3,8l bleibt und der Clio nur einen besonders guten Ausrutscher nach unten hatte, am Vergleichstag, muss ich sagen, hätte Toyota das um längen bessere System.


    Das ärgert mich aktuell sehr, muss ich offen sagen.

    [...]
    Jetzt gebe ich auch mal einen Tipp ab zum Thema Easy Link. Die Software-Reihenfolge kann man auf dieser Seite lesen und auch die Software ist zum Download verfügbar: https://oss.bosch-cm.com/renault.html

    [...]

    Hm, dein Link macht mich neugierig, ich hab mal nachgesehen, wo die bei mir angezeigte, aktuellste Version aufgelistet ist und es wären drei weitere, vmtl. aktuellere Versionen darüber erkennbar.


    Bedeutet dass, das ich hier ein Update durchführen könnte?


    pasted-from-clipboard.png

    Sparsam bei kälteren Bedingungen fahren:

    Mit dem Heizen nach Möglichkeit warten, bis der Antrieb warm ist.


    Zunächst und zwischendurch lieber Lenkrad- und Sitzheizung nutzen.


    Nach dem ersten Aufheizen, das Thermostat auf 17°C stellen, damit die Temperatur-Differenz möglichst klein ist.


    Sofern nicht benötigt, die Lüftung ganz abstellen oder auf "low" drehen.


    Und bitte nicht auf Klima-Automatik stellen.


    > Aber bitte auch immer dran denken, beschlagene oder vereiste Scheiben sind ein Risiko - das lohnt sich nicht, hier noch jedes Zentel herauszuholen.