uh_newyork Nein, das ist einfach falsch zusammengefasst, solangsam sollt hier mal etwas hängen bleiben - und ja, das werd ich ziemlich ungeduldig und direkt - nochmal:
Ein leistungsverzweigtes Vollhybridsystem (HEV - Hybrid-Electric-Vehicle) wie es der Clio hat oder auch der Yaris oder Jazz, hat alle drei Antriebsmodi:
1) Parallel-Hybrid - eMaschine & Verbrenner wirken gemeinsam und treiben PKW an
2) Seriel-Hybrid - Verbrenner treibt eMaschine an, eMaschine treibt PKW an
3) Rein Verbrenner
HEV haben in der Regel eine Akku-Kapazität von ca. 1,5-2kWh, hierin wird entweder durch Verzögerung Energie zurückgewonnen, die Rekuperation oder aber der Verbrenner läuft durch die Lastpunktverschiebung, in einer höheren Leistung, die zu Teilen im Antrieb auf die Straße gebracht wird und der andere Teil in die Batterie eingespeißt wird - hierdurch bietet sich ein besserer Wirkungsgradbereich der Motorkennlinie, also läuft der Wagen effizienter.
Durch den Miller/Atkinson-Zyklus des Verbrennungsmotors, wird durch eine längerer Gasexpansion, mehr Energie des Zündtaktes ausgenutzt, hierdurch wird jedoch weniger Drehmoment erzeugt, als im Otto-Zyklus.
Die Leistungsfähigkeit der eMaschine hängt vorallem von der Energieversorgung des Verbrennungsmotors und des Ladestands der Batterie ab, weniger von der eMaschine selbst.
Da die Energie im Akku phasenweise erschöpft sein kann, ist die einzige Energiequelle der Verbrenner.
Die tupfengleiche eMaschine, besser noch: das GANZE ANTRIEBSKONZEPT, haben die Plug-In-Hybride Captur und Mégane von Renault und da hat der Antrieb auf einmal 160PS Leistung, weil ein 10kWh großer Akku dran hängt und deutlich mehr Energie und Leistung bietet.
Das hat REIN GARNICHTS mit einer Mild-Hybridisierung zu tun, was man auch als 48V-Hybrid / MHEV, die einen minimalen Effizienzgewinn bieten, mit einem AKku von 200-300Wh, wenn's hoch kommt - dieses Antriebskonzept kann man sich gelinde gesagt sparen, weils real kaum was bringt.
Desweiteren hab ich aktuell auch fast 1.100km Reichweite, bei 39l Tankvolumen und einem Verbrauch von 3,6l/100km - für die Zukunft ist 48V praktisch schon veraltet, da der Anteil der Elektrifizierung deutlich zunimmt.
Auch ist es einfach grotten-falsch zu behaupten "es hat was mit dem Unterschied auf Nenn-Leistung und Dauer-Leistung zu tun!". Wenn ein Motor 500kW Nennleistung hat, hat dieser 500kW Nennleistung! Was meinst du denn, was in der Industrie los wäre, wenn aufeinmal nur noch die halbe Leistung verfügbar wäre?
Die Nennleistung ist der eMaschine gemein und wäre IMMER VERFÜGBAR!
Die Dauerleistung ergibt sich aus der verfügbaren Energie aus dem Akku.
Zudem haben auch eMaschinen ein Wirkungsgradkennfeld, das die beste Effizienz von mittlerweile >94% bei ca. 50-60% der Nennleistung hat, darüber hinaus fällt die Effizienz wieder ab - und auch der Wechselrichter hat sein Peak im mittleren Lastfall.
Daher macht es absolut keinen Sinn und wir so auch nicht stimmen, dass die beste Effizienz bei 70% der Nennleistung erreicht wird, Temperaturanstieg und magnetelektrischer Schlupf wirken dagegen - im übrigen unterscheiden sich die jeweiligen Motortypen hier kaum, ob PSM, ASM oder EESM/FESM.